Die Magenbypass-Operation ist eine Methode, die sowohl die Nahrungsaufnahme einschränkt als auch die Aufnahme der aufgenommenen Nahrung reduziert. Sie ist nach wie vor die häufigste Form kombinierter Operationen.

Bei diesem Eingriff wird der obere Teil des Magens um etwa 30–50 cm³ verkleinert. In einem zweiten Schritt wird dieser kleine Magenbeutel so angelegt, dass ein Teil des Dünndarms umgangen wird. Mit dieser Methode verspüren die Patienten schon bei viel kleineren Portionen schnell ein Sättigungsgefühl. Gleichzeitig wird die Aufnahme der aufgenommenen Nährstoffe verringert.

Patienten, die sich einem Magenbypass unterzogen haben, nehmen aufgrund der Verkleinerung des Magens weniger Nahrung und Kalorien zu sich. Der direkte Übergang vom verbleibenden kleinen Magen zum Dünndarm führt zu einer Verringerung der Aufnahme kalorienreicher Nahrung. Auf diese Weise kommt es zu einer Gewichtsabnahme.

Da die Nahrung, die wir nach dieser Operation zu uns nehmen, direkt in den Ileum, den zweiten Teil unseres Dünndarms, gelangt, werden verschiedene Hormone verstärkt ausgeschüttet, die wiederum die Produktion von Insulinhormonen in unserer Bauchspeicheldrüse anregen. Daher wird die Magenbypass-Operation bei Menschen mit Adipositas und Typ-2-Diabetes bevorzugt.

Die Magenbypass-Operation wird ebenfalls unter Verwendung der laparoskopischen Technik durchgeführt. Der Eingriff dauert etwa zwei Stunden, und der Patient kann bereits vier Stunden nach der Operation aufstehen und seine täglichen Verrichtungen selbstständig erledigen. Nach dieser Operation wird der Patient drei Tage lang im Krankenhaus unter Beobachtung gehalten. Vor der Entlassung erhält der Patient schließlich Medikamente und wird von einem Ernährungsberater betreut.